Bahnquerung zwischen Krusenbusch und Osternburg

Die Reparaturen der Bahnübergänge am Sprungweg und an der Bremer Heerstraße Anfang Mai haben eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig eine zusätzliche Querung für den Stadtsüden ist. Je nach dem wo man in Krusenbusch wohnt, mussten erheblich Umwege gefahren werden und die Warteschlangen an den Kreuzungen zur Bremer Heerstraße waren wirklich nicht mehr akzeptabel. Das ist kein Zustand für den Stadtsüden, vor allen wenn man bedenkt, dass am Bahndamm ein neues Bebauungsgebiet ausgeschrieben werden soll! An der Bremer Heerstraße entsteht dann regelmäßig morgens und abends ein Verkehrsengpass; und wenn dann noch die Schrankenschließungen dazu kommen, ist der Verkehrsinfarkt nicht mehr weit. Aber nicht genug: Die Schrankenschließzeiten am Doppelbahnübergang Bremer Heerstraße werden sich noch deutlich verdichten, wenn der Güterverkehr auf der Strecke nach Osnabrück zunimmt. Dieses Szenario ist für Osternburg und Krusenbusch erschreckend naheliegend und unterstreicht die Notwendigkeit des seit langem diskutierten Verkehrstunnels nach Kreyenbrück/Bümmerstede. Letztlich wird solch ein Tunnel auch für unseren Nachbarstadtteil eine Entlastung bringen, vor allem wenn der "Weiße Campus" und die Erweiterung der Städtischen Kliniken Realität werden. Last but not least, der Stadtsüden braucht die Querung jetzt, und nicht erst in ??zig Jahren !


Illegale Gartenfreuden

Typisch für unseren grünen Stadtteil Krusenbusch ist die weit verbreitete Freude am eigenen Garten, sozusagen das Wohnzimmer unter freiem Himmel. Mit viel Hingabe und Engagement werden die eigenen Gärten gehegt und gepflegt, gestaltet, bearbeitet und vielfältig genutzt. Dabei fällt naturgemäß Gartenabfall an, der oftmals kurzerhand in die umliegenden Grünflächen, Gräben und sonstiger Landschaft entsorgt wird. "Grünzeug ist Bio und Bio ist gut für die Natur". Doch weit gefehlt: Grünabfälle führen zur Bodenversauerung und Stickstoffanreicherung mit dem Nebeneffekt, dass sich ungeliebte Arten (z.B. Brennnesseln, Giersch, Disteln) stark ausbreiten und die heimischen Pflanzen verdrängen. Außerdem gelangen mit dem Gartenabfall auch untypische und extrem konkurrenzstarke Pflanzen in die Landschaft, die reelle Probleme für die Tiere und Biotope verursachen (z.B. Ansiedlung von Herkulesstaude, Japanischer Knöterich u.ä.). Eine weitere Negativwirkung der wilden Abfallentsorgung in der Landschaft besteht im Nachahmereffekt, d.h. wo erst mal Abfall liegt, da wird alsbald noch mehr entsorgt und die Probleme nehmen zu. Rechtlich handelt es sich übrigens auch beim Gartenmüll um Abfall, der ordnungsgemäß zu entsorgen ist (Grüntonne, eigenen Kompost oder städtische Annahmestelle). Jegliches Beseitigen in der Landschaft ist streng verboten und wird mit Bußgeldern bestraft. Leider fehlt es vielfach noch am Unrechtsbewusstsein und so haben wir auch in Krusenbusch zahlreiche Negativbeispiele illegaler Grünmüllentsorgung, z.B. Am Schmeel (Bahngelände), im Umfeld des Wullgrasweges (Wanderwege), in den Baugebieten Am Krusenbusch und Schafgarbenweg (öffentliche Grünflächen, Wanderwege).
Ein anderes Problem für unsere öffentlichen Freiräume ist die zunehmende Inanspruchnahme der Flächen bis hin zur Erweiterung des eigenen Gartens. Es fängt meist ganz harmlos mit dem Abstellen von Gartenmaterial hinterm Zaun an. Plötzlich befindet sich dort ein größeres Lager, ein Schuppen oder ein Komposthaufen; zum Teil entstehen mittlerweile sogar Obst-/Gemüsegärten, ein Hühnerstall oder die Flächen werden einfach dem Privatgarten zugeschlagen. Auch hier gilt offensichtlich die Meinung: "Was mein Nachbar kann, kann ich schon lang!". Die private Nutzung der öffentlichen Flächen ist jedoch nicht legitim. Es handelt sich letztlich um bewusst hergestellte Maßnahmen der Allgemeinheit, die als naturnahe Ausgleichsflächen für die Ausweisung der Baugebiete angelegt wurden, d.h. hier sollte die Natur zu ihrem Recht kommen.
Der BV möchte die Krusenbuscher MitbürgerInnen für die dargestellten Probleme sensibilisieren und dazu ermuntern, unsere gemeinsamen Freiflächen und die freie Landschaft attraktiv zu erhalten. Dazu wurde zwischenzeitlich ein mehrsprachiger Flyer an alle Krusenbuscher Haushalte verteilt, der kurz und bündig auf die Probleme hinweist. Bitte übernehmen Sie Verantwortung für ein lebenswertes Krusenbusch, indem Sie richtiges Verhalten vorleben und auf Fehlverhalten -freundlich aber bestimmt- hinweisen.


Umbau der Grundschule endlich geschafft!

Seit mehr als eineinhalb Jahren wird die Grundschule am Dießelweg während des normalen Schulbetriebs zur sogenannten "inklusiven Ganztagsschule" umgebaut. Nunmehr zeichnet sich ein Ende ab, denn die Eröffnung der neuen Mensa und die Inbetriebnahme der" inklusiven Einrichtungen" (Fahrstuhl etc) sollen noch vor den Sommerferien stattfinden. Diese Baumaßnahme hat der Schule und dem Stadtteil Krusenbusch allerdings sehr viel Geduld und Einschränkungen abverlangt. Aber ein Ende ist nun absehbar, d.h. der Schulbetrieb kann bald wieder uneingeschränkt erfolgen, die neue Mensa verköstigt die Kinder, der gesamte Schulhof steht wieder den Schülern zur Verfügung und der öffentliche Fußweg von Altkrusenbusch zum Schafgarbenweg/Spielplatz wird alsbald auch wieder freigegeben. Gut, dass die Krusenbuscher so tolerant und nachsichtig sind!

Termine

10. Juli, 19 Uhr:
Der Oberbürgermeisterkandidat Jürgen Krogmann (SPD) stellt sich vor und möchte Krusenbuscher Themen kennenlernen. Treffpunkt: Vereinsheim auf dem KSV-Sportplatz.

19. Juli, 14.30 Uhr:
Familienfest für Jung und Alt auf dem Spielplatz am Schafgarbenweg

24. Juli, 16.30 Uhr:
Führung durch das NSG-Bahngelände Krusenbusch. Treffpunkt an der Fußgängerbrücke "Am Schmeel"

<!! Im Juni keine Vorstandssitzung !!:
Die nächste öffentliche Bürgervereinssitzung findet ausnahmsweise am Donnerstag den 10. Juli ab etwa 20.30 Uhr im Vereinsheim auf dem KSV-Sportplatz statt. Alle interessierten MitbürgerInnen sind -wie immer- herzlich willkommen.