BV Krusenbusch, Beitrag "Oldenburger Monatszeitung" September 2014


OB Kandidat in Krusenbusch

Christoph Baak stellte sich im Rahmen der öffentlichen Vorstandssitzung am 11. August als parteiloser Kandidat der CDU für das Amt des Oberbürgermeisters vor und wollte einen Einblick in die Krusenbuscher Schwerpunktthemen bekommen.
Im Zusammenhang mit der Bahnlinie Oldenburg-Osnabrück wies Baak darauf hin, dass auch die Strecke Groningen-Leer-Oldenburg-Bremen für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet wurde. Somit wird Oldenburg zu einem Schienenknotenpunkt, für den eine Umgehung geplant werden müsse. Dies ist ein langfristiges Projekt, und nur in Kooperation mit den Nachbargemeinden umsetzbar. Während Oldenburg beim JWP die Planung der Hinterlandanbindung verschlafen hat, muss für diese beiden Strecken nun rechtzeitig begonnen werden.
Ebenfalls diskutiert wurde die Verkehrsanbindung nach Kreyenbrück und Osternburg, sowie das Fahrradfahren auf der Straße.
Annette Hammer, 1. Vorsitzende


Ortstermin Fahrradunfall

Am 31. Juli fand ein Ortstermin zur Prüfung der Verkehrssituation an der Einmündung Tweelbäker Tredde / Am Schmeel statt. Anwesend waren Norbert Novicic vom Fachdienst Verkehrslenkung der Stadt Oldenburg, Siegfried Eilers von der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland und beratendes Mitglied im Verkehrsausschuss, Ratsherr Renke Meerbothe ebenfalls Verkehrsausschuss und Annette Hammer vom Bürgerverein Krusenbusch.
Anlass für diesen Ortstermin war der schwere Unfall mit einer Radfahrerin im Juli, sowie weitere kleine Unfälle ohne Verletzte, von denen uns Vereinsmitglieder berichteten. Der Polizei sind in den vergangenen drei Jahren nur sieben Unfälle angezeigt worden. An dieser Stelle achten viele Autofahrer, wenn sie aus der Tweelbäker Tredde fahren wollen, nur auf den von links kommenden Verkehr und übersehen dann die von rechts kommenden Radfahrer.
Zur Verbesserung der Sicht wurde bereits vor dem schweren Unfall die Hecke des Eckgrundstücks sehr stark eingekürzt. Zur weiteren Verbesserung der Sicherheit wurde vorgeschlagen den Querungsbereich farblich zu markieren. Eine solche Markierung ist allerdings nur für echte Radwege möglich. Hier befindet sich jedoch ein für Radfahrer zugelassener Fußweg und die Radfahrer dürfen auf der Straße fahren. Eine Rotmarkierung kommt also nicht in Frage, aber die vorhandene weiße Markierung soll im September ausgebessert werden.
Das Vorfahrt-achten-Schild mit Hinweis auf beidseitigen Radverkehr wurde als Ergebnis des Ortstermins bereits wenige Tage später, am 3. August, dichter an die Gefahrenstelle heran gesetzt und um ein weiteres Schild auf der linken Seite ergänzt. Ein Stoppschild kann erst bei einer erheblich höheren Zahl von Unfällen von der Polizei selbst vorgeschlagen werden und muss dann auch regelmäßig überwacht werden, da es sonst nichts nützt.
Neben diesen beiden kleineren Maßnahmen muss die Verkehrsführung an dieser Stelle im Zusammenhang mit dem hier für 2017 geplanten Radfahrer- und Fußgängertunnel und mit dem zu erwartenden höheren Verkehrsaufkommen durch neue Baugebiete dringend neu geplant werden.
Annette Hammer, 1. Vorsitzende


Führung Naturschutzgebiet

Am 24. Juli führte Michael Engels von der unteren Naturschutzbehörde durch das Naturschutzgebiet, das eine Fläche von 55 ha auf dem alten Verschiebebahnhof umfasst. Das Areal ist von der Natur zurückerobert, bis auf zwei große Flächen, die jährlich von Planierraupen frei geschoben werden. Auf diesen Flächen mit kargem Boden gedeihen genügsame Pflanzen, neben Heidearten sogar der Sonnentau, der als fleischfressende Spezies gut zurecht kommt.
Dieser Naturpark besitzt wohl die höchste Biodiversität in Oldenburg, mit Pflanzen, die eigentlich in dieser Gegend nicht vorhanden sind, und deren Samen mit den Güterwagons aus europäischen Landschaften hierher transportiert worden sind. Um diese zu erhalten sind die Planierungen notwendig, sonst würde in wenigen Jahren alles von Bäumen überwuchert werden.
Das Gelände ist für Besucher freigegeben, da eine Aussperrung nicht durchsetzbar ist, und der Park auch von den Anrainern angenommen werden soll. An einigen Punkten liegt sehr viel Müll. Engels regt daher eine gemeinsame Aufräumaktion an, ähnlich wie “Oldenburg räumt auf”.
Die Führung hat ca. 1,5 Stunden gedauert, und wurde durch die Gäste bereichert, die das Gelände seit alten Zeiten kennen. Wilhelm Pake hatte sogar alte Fotos und Unterlagen mitgebracht.
Ludger Scheele, Beisitzer