BV Krusenbusch, Beitrag "Oldenburger Monatszeitung" April 2011


BVs von Krusenbusch und Insel Mellum verschwistert

Das Vorliegen gleicher Interessen brachte die Bürgervereine von Krusenbusch und Mellum dazu, sich zu verschwistern, um gemeinsame Strategien für den Kampf um Anschluss an die jeweiligen Nachbarschaften zu erhalten. Krusenbusch ist bekanntlich durch die Bahnlinie von Kreyenbrück abgeschnitten, Mellum von Schillig durch die Zufahrt zum Jade Port.

Am 1. April trafen sich die Vorstände der beiden Vereine in der Vogelschutzwarte auf Mellum und wurden von der Vorsitzenden Töbkebina Tebbens (Mellum) begrüßt. Die Diskussion der möglichen Projekte gipfelte in den Vorschlag des Kassierers Ubbo Ubbens (Mellum), die Bahnlinie in Krusenbusch abzureißen und als Damm zwischen Schillig und Mellum wieder aufzubauen. Schriftführer Wübbo Wübbens (Mellum) unterstützte diesen Vorschlag, während der Krusenbuscher Vorstand dieses jedoch als zu weitgehend sah. Weitere gemeinsame Vorstöße wurden vereinbart, zumal der Durchstich in Krusenbusch bislang wohl an anderweitigen Durchstechereien scheiterte.
Ludger Scheele, Beisitzer


Jahreshauptversammlung
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung am 25. Februar begrüßten wir acht interessierte Gäste, 37 Mitglieder und Herrn Norbert Klostermann (Leiter der Verkehrsplanung im Amt für Verkehr und Straßenbau). Nach den üblichen Regularien (Feststellung der fristgerechten Einladung / der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung) referierte Herr Klostermann zu aktuellen Krusenbuscher Themen:

  • Durchstich Bahndamm:

    Die Bahn stellt mit 4,5km die längste Barriere in Oldenburg dar, was auch in der Verwaltung als problematisch anerkannt wird. Es besteht ein erheblicher Querungsbedarf aufgrund der expandierenden Wohn- und Gewerbegebiete auf Krusenbuscher Seite. Die einzige Querungsmöglichkeit zwischen Sprungweg und Bremer Heerstraße ist zurzeit die Fußgängerbrücke in Krusenbusch, die noch maximal fünf Jahren hält. Höhengleiche Querungen sind nicht mehr zulässig. Die Stadt diskutiert folgende Varianten:

    Komplettsanierung bzw. Neubau der Brücke (mit behindertengerechten Rampen oder Aufzug);

    Rad-/Fußwegeunterführung an gleicher Stelle;

    Querung in Nähe des Kreisels, ggf. auch für motorisierten Verkehr.

    Eine Unter-/Überführung an gleicher Stelle ist zeitnah möglich, ein großer Durchstich ist hingegen als perspektivische Zukunftsvision anzusehen. Die Verwaltung erarbeitet zurzeit Skizzen und Kostenschätzungen. Die Anwesenden fordern die ergebnisoffene Erstellung eines zukunftsfähigen Gesamtkonzeptes, sowohl für den motorisierten als auch unmotorisierten Verkehr.

  • Brahmwegsperrung

    Gemäß STEP und Bebauungsplan ist der Brahmweg zwischen Sprungweg und Tweelbäker Tredde als Fuß-/Radweg ausgewiesen; als öffentliche Verkehrsanbindung wurde der Brahmweg nie genutzt. Trotz Verbots-Beschilderung wird der Weg vielfach vom Durchgangsverkehr befahren. Die Stadt sieht hier bislang keine gravierenden Probleme, die eine Sperrung rechtfertigen würden. Aus örtlicher Sicht wird die Erholungseignung durch Schleichverkehr aber als erhebliche Beeinträchtigung angesehen. Eine Sperrung (z.B. mit einem mittigen Poller / Sachgasse) könnte Abhilfe schaffen und zugleich die notwendige Erschließung sicherstellen. Dieses Thema sollte ggf. nochmals an die Verwaltung herangetragen werden.

  • Öffnung des Schafgarbenweges
    Die im STEP vorgesehenen Ringöffnung des Schafgarben- /Rüschenweges zum Sprungweg ist noch nicht realisiert. Mit einer Sperrung des Brahmweges (s.o.) würde vermutlich der Schleichverkehr durch eine Öffnung zum Sprungweg deutlich zunehmen. Vor diesem Hintergrund sollte besser keine Anbindung an den Sprungweg erfolgen.

  • Radweg am Sprungweg
    Problem ist Eigentum. Trotz Vorkaufsrecht der Stadt fehlen noch immer rd. 10 Grundstücke. Erklärtes Ziel der Verwaltung ist ein Straßenausbau mit Radwegeanbindung in 2015.

  • Ausbau Am Schmeel
    Der Zustand ist katastrophal und alle sind sich einig, dass hier etwas gemacht werden muss. Wenn der Rat zustimmt, könnte dieses Teilstück 2013 instandgesetzt werden.

    Bei den anschließenden Wahlen wurde der vormalige Vorstand wiedergewählt, ebenso die Beisitzer, lediglich Ludger Scheele ersetzt Thomas Seebeck. Kassenprüfer sind Walter Deters und Christopher Bär.


    Krusenbusch räumt auf
    Am Samstag den 19. März trafen sich 14 Erwachsene mit sieben Kindern zum Müllsammeln. Bei schönstem Frühlingswetter säuberten sie nicht nur die Wanderwege im Stadtteil, sondern auch den Grünstreifen der Straße Am Schmeel vom Sprungweg bis zum Kreisel. Auffällig war in diesem Jahr, dass die allgemeine Verschmutzung der Wanderwege abnimmt, deutlich zugenommen hat hier aber die Ablagerung von Grünabfall und Zeitungspakete der nicht ausgetragenen Wochenblätter. Im Bereich des Kreisels wurde viel Sperrmüll zusammengetragen sowie 15 alte Autoreifen.

    Toll dass so viele Helfer kamen. Das Sammelergebnis kann sich wirklich sehen lassen und dient neben der Entmüllung einem guten Zweck (LzO-Spendenzusage: 10Cent pro Kilo Müll).


    Die fleißigen Sammler von Krusenbusch



    Imposantes Müllsammelergebnis

    Photos: Wolfgang Briem


    Terminvorschau

    20.Mai: Nabu-Fledermauswanderung um 20.30 Uhr (mit Anmeldung bei Annette Hammer Tel. 16 888).

    3. September: Familienfest mit vielen Attraktionen für Jung und Alt


    Die nächsten öffentlichen Bürgervereinssitzungen finden am Montag den 11. April und 9. Mai jeweils um 20 Uhr im Vereinsheim auf dem KSV-Sportplatz statt. Alle interessierten MitbürgerInnen sind herzlichst willkommen.


    Wolfgang Briem, Schriftführer


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