BV Krusenbusch, Beitrag "Oldenburger Monatszeitung" März 2013


Der Frühling kann kommen

Die Krusenbuscher Aufräumaktion war diesmal eine durchaus feucht-kalte Angelegenheit. Trotzdem fanden sich 18 unerschrockene Erwachsene und neun wasserfeste Kinder an den Treffpunkten ein, um den Stadtteil frühlingsfit zu machen. In nur rund eineinhalb Stunden wurde eine imposante Müllmenge zusammengetragen: Neben Unmengen an Fastfood-Verpackungen und Flaschen auch Fahrräder, Mobiliar, Feuerlöscher und sogar eine ausrangierte Toilette. Beim anschließenden Imbiss im Vereinsheim konnten wir uns in geselliger Runde bei Bratwürstchen und Getränken wieder aufwärmen und stärken. Nette Aktion; machen wir nächstes Jahr wieder, nur sollten wir mehr Mülltüten und Handschuhe ordern, denn die waren diesmal eindeutig Mangelware! Abschließend wollen wir uns noch herzlich bei der Grundschule Krusenbusch und dem Kindergarten "Villa Kunterbunt" bedanken, denn die haben bereits am Tag zuvor den Spielplatz, das Schulumfeld und die Wanderwege im Wohngebiet Schafgarbenweg gründlich gereinigt. Toll, vielen Dank!!


Das (fast vollständige) Sammelteam 2013

Ehrung der BV-Jubilare

Am 9. März veranstalteten wir einen Kaffeenachmittag zur Ehrung unserer langjährigen Mitglieder. Sieben Gäste folgten unserer Einladung, die Bewirtung übernahmen Lilo Wild, Peter Kunze, Thorsten Evers und Annette Hammer. Man hat sich viel zu erzählen, die Erinnerungen an Krusenbusch reichen bei einigen Gästen bis in deren Kindheit in den 40er Jahren zurück. "Wir mussten ja damals noch bis zum Borchersweg zur Schule laufen", berichtet Ingrid Thomas. Kalli Evers ging zwar schon in Krusenbusch zur Schule, der Unterricht fand aber noch in Baracken statt. Und Benno Pilzen erzählt: "Wir haben am Schmeel mit 42 Kindern in vier Häusern gewohnt!" "Krusenbusch war mit 600 Einwohnern einmal so klein, dass jeder jeden kannte, und 95% waren Eisenbahner", wird ergänzt. Der Dießelweg war früher ein Knüppeldamm und es gab keine Straßenbeleuchtung. Einkaufen konnte man in einem Milchladen, einer Drogerie und beim Schlachter. Sehr lange gab es keine Wasserleitungen, dafür vor jedem siebten Siedlungshaus einen Brunnen. Andere Häuser hatten Zisternen und bekamen im Sommer Wasser geliefert. "Warum ist man denn seit 40 Jahren Mitglied im Bürgerverein?", wollen wir wissen. "Weil ich schon seit 60 Jahren in Krusenbusch wohne", sagt Hilmar Thomas prompt. Erich Wegener, seit 1965 in Krusenbusch, erinnert sich: "Es ist gut, dass der Bürgerverein damals gegründet wurde, dass endlich mal was gemacht wurde. Denn die jungen Leute bekamen keine Baugenehmigung und zogen deshalb alle weg". "Da war ja nicht viel, als wir 1972 hierher gezogen sind", sagt auch Waltraut Evermann, seit 25 Jahren im BV, "wie könnt ihr nur nach Krusenbusch ziehen, wurden wir damals gefragt". Und Kalli Evers ist sich sicher: "Erst seitdem der Bürgerverein exisiert, hat die Stadt uns überhaupt wahrgenommen." "Ist es denn heute besser als früher?", fragen wir. "Ja, 500mal besser!", antwortet Benno Pilzen, und auch die anderen sehen die Veränderungen in Krusenbusch positiv. Erich Wegener hat das Gefühl, dass der Bürgerverein gerade in jüngerer Zeit viel bewirkt. Und weil alle am Tisch sich sehr über die vielen gepflanzten Osterglocken freuen, wird spontan noch Geld für weitere Blumenzwiebeln gespendet. Vielen Dank!

Annette Hammer, 1.Vorsitzende


Angeregte Unterhaltung beim "Kaffeesieren" mit den Jubilaren



Preiskniffelturnier

Mit 26 würfelbegeisterten TeilnehmerInnen verlebten wir einen anregenden, lustigen und kurzweiligen Abend im Vereinsheim. Diesmal spielten wir fünf Runden (die letzte verschärft, d.h., streng "von oben nach unten"), was durchweg als positiv beurteilt wurde. Den Trostpreis erwürfelte sich diesmal Thorsten Evers. Renate Gräbel, Jutta Stoffers und Gerda Beckmann durften sich als Siegerinnen des Abends die ersten Preise vom "Gabentisch" aussuchen, natürlich quittiert von witzigen Bemerkungen der umstehenden Teilnehmer. Vielen Dank auch an die professionelle Jury (Walter Deters und Peter Kunze) sowie den Sponsoren (Fa. Cassens, Praxis für Physiotherapie Dickebohm, Petras Salon, Massagepraxis Zimmermann und Peter Kunze).


Annette Hammer erklärt die Krusenbuscher Kniffelregeln



Annette Hammer (r) ehrt Thorsten Evers (l) mit dem Kniffel-Trostpreis

Termine

24. August, 14.30 Uhr: Familienfest für Jung und Alt auf dem Spielplatz am Schafgarbenweg

Die nächste öffentliche Bürgervereinssitzung findet am Montag den 8. April um 20 Uhr im Vereinsheim auf dem KSV-Sportplatz statt. Alle interessierten MitbürgerInnen sind - wie immer - herzlich willkommen.


Wolfgang Briem, Schriftführer