BV Krusenbusch, Beitrag "Oldenburger Monatszeitung" Januar 2011


Krusenbusch - ein Oldenburger Stadtteil in Zahlen

An dieser Stelle wird unser Stadtteil anhand der allgemein zugänglichen Statistiken vorgestellt. Diese Zahlenbetrachtung dient insbesondere dazu, die Besonderheiten und den Handlungsbedarf für unseren Stadtteil zu erkennen:

Oldenburg ist in neun größere Bezirke unterteilt. Im Stadtsüden (Bezirk 9) wohnen ca. 18% aller Oldenburger. Diese Menschen verteilen sich auf vier Siedlungsbereiche: die Hälfte von ihnen lebt in Kreyenbrück Nord, fast 1/3 in Kreyenbrück Süd / Bümmerstede und weniger als 1/6 in Krusenbusch.

Trotzdem gehört Krusenbusch zu den drei Oldenburger Siedlungsbereichen, die in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen sind. Die Stadt ging in ihren Planungen ursprünglich von 6.000 Einwohnern im Jahre 2010 aus (bei vollständiger Bebauung). Tatsächlich wohnen hier bislang aber nur etwa 3.800 Einwohner.

Die Krusenbuscher sind deutlich jünger als die Oldenburger. In Krusenbusch sind 27% der Menschen jünger als 18 Jahre (in der gesamten Stadt 17%), der Anteil der Senioren beträgt indes nur 10% (Stadt 18%).


Grafiken: Anteil an der Gesamtbevölkerung Oldenburgs & Altersgruppenverteilung im Ortsteil


In Krusenbusch und Bümmerstede Süd leben viele Familien mit Migrationshintergrund, deren Kinder in den Kitas und Grundschulen inzwischen einen Anteil von annähernd 50 Prozent ausmachen. Im Projekt "Ein Stadtteil für starke Kinder in Oldenburg" wurde ein Frühfördernetzwerk zur Erhöhung der Bildungschancen dieser Kinder geschaffen.

In der Fahrradstadt Oldenburg ist das Rad auf Strecken bis zu 2 km das beliebteste Verkehrsmittel. Es wird auf 2/3 aller Kurzstrecken benutzt. Bei längeren Strecken sinkt die Akzeptanz, so kommt bei 2 bis 5km das Auto genau so häufig zum Einsatz wie das Rad, bei mehr als 5km wird sogar zu 2/3 das Auto genutzt. Im Südosten wird das Auto so häufig eingesetzt wie im Zentrum das Rad (auf der Häfte aller Wegstrecken). Eine Verkehrsentwicklung hin zu umweltfreundlichen Verkehrsmitteln setzt also kurze Wege und Querverbindungen voraus.

In der Kriminolologischen Regionalanalyse von 2006 verhielt sich Krusenbusch unauffällig, die meisten Straftaten geschahen in der Innenstadt. Im Stadtsüden gab es für die Polizei in Kreyenbrück Nord am meisten zu tun (Hier war die Jugendkriminalität stark ausgeprägt).

Quellen:
Einwohnerstatistik Oldenburg 2009
Ein Stadtteil für starke Kinder in Oldenburg, Abschlussbericht 2010
Haushaltsbefragung 2009 zum Verkehrsverhalten
Kriminologische Regionalanalyse 2006

Annette Hammer
1.Vorsitzende


Straßenbegehung mit Verkehrsamt

Am 8. Dezember trafen sich Herr Johann de Buhr und Herr Hockmann vom Amt für Verkehr und Straßenbau mit Walter Deters und Annette Hammer in Krusenbusch. Dieser Termin diente dazu, gemeinsam die Schäden auf der Tweelbäker Tredde zu besichtigen und das weitere Vorgehen zu besprechen.

Für das kommende Jahr ist vorgesehen, die gröbsten Schäden auf der Tweelbäker Tredde auszubessern. Es kann hier aber nur das Notwendigste geleistet werden, da die Mittel begrenzt sind. (Für eine grundsätzliche Lösung des Problems wäre ein Ausbau -mit Anwohnerbeteiligung- notwendig).

Weiterhin ist geplant, dass nach der Fertigstellung des Bahndamms, also im Jahr 2012, das nicht ausgebaute Stück "Am Schmeel" folgen wird.

An dieser Stelle bedanken wir uns für die im Jahr 2010 in Krusenbusch und "umzu" geleisteten Straßenarbeiten, z.B. am Sprungweg, am Bahndamm, am Dießelweg und am Schafgarbenweg!

Annette Hammer
1.Vorsitzende


Durchstich vom Bahndamm zur Bahnhofsallee

Der BV nimmt die aktuelle Stadtteilentwicklungsplanung (STEP 2025) zum Anlass, nochmals eindringlich auf die Notwendigkeit einer Ost-West-Anbindung zwischen Bahndamm und Bahnhofsallee hinzuweisen. In der Vergangenheit gab es bereits zahlreiche Diskussionen mit der Stadtverwaltung, dem Rat der Stadt und den Verkehrsgutachtern der letzten Verkehrsentwicklungsplanung. Im Ergebnis wurde schon vor etwa zehn Jahren die Notwendigkeit solch einer Straßenanbindung anerkannt, in den Stadtteilentwicklungsplan aufgenommen aber letztlich nicht weiterverfolgt. Selbst der Minimalkonsens einer zusätzlichen Fuß-/Radwegeanbindung wurde bis dato fallengelassen.

Nunmehr werden wir einen neuen Anlauf machen, maßgeblich initiiert durch BV-Neumitglied Ludger Scheele. Der Rat der Stadt Oldenburg erhielt zwischenzeitlich ein Positionspapier des BV zur Begründung eines solchen Bahndurchstiches.


Antrag für Bahndammdurchstich

Begründung für Bahndammdurchstich


Die Ratsfraktionen FDP, Bündnis90/Die Grünen sowie SPD äußerten sich mit Verständnis und beantragten umgehend eine Aussprache im Verkehrsausschuss.

Wolfgang Briem,
Schriftführer


Einladung zur Jahreshauptversammlung

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung am 25. Februar laden wir alle Mitglieder und interessierten Mitbürger um 19:30 Uhr im Vereinsheim am Brahmweg herzlichst ein.

Vorläufige Tagesordnung

TOP 1:
Begrüßung , Allgemeine Regularien
TOP 2:
Genehmigung der Tagesordnung
TOP 3:
Fachkundiger Vortrag zum Thema Bahndurchstich (geplant)
TOP 4:
Rechenschaftsberichte des Vorstandes
TOP 5:
Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft im BV
TOP 6:
Genehmigung des letzten Protokolls
TOP 7:
Entlastung des Vorstandes
TOP 8:
Neuwahlen des Vorstandes und der Beisitzer sowie eines 2. Kassenprüfers
TOP 9:
Verschiedenes

Bis 11. Februar können Änderungswünsche / Ergänzungen schriftlich beim Vorstand oder unter info@buergerverein-krusenbusch.de beantragt werden.


Die nächsten öffentlichen Bürgervereinssitzungen finden am Montag den 10. Januar und 14. Februar um 20 Uhr im Vereinsheim auf dem KSV-Sportplatz statt. Alle interessierten MitbürgerInnen sind herzlich willkommen.


Wolfgang Briem, Schriftführer


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