BV Krusenbusch, Beitrag "Oldenburger Monatszeitung" Juni 2012


Bahndamm / Am Schmeel komplett fertiggestellt

Am 16. Mai wurde der letzte Abschnitt der Straßensanierung von der Bremer Heerstraße bis nach Krusenbusch offiziell für den Verkehr freigegeben. Dies erfolgte in kleinem Rahmen durch Vertreter des städtischen Verkehrsamtes, des Bürgervereins Krusenbusch und des beauftragten Straßenbauunternehmens. Für Krusenbusch wird somit ein lange eingefordertes Versprechen umgesetzt, und zwar die Verbesserung der äußeren Erschließung unseres Ortsteils. Dass das Gesamtprojekt, insbesondere der letzte Abschnitt nach Krusenbusch, letztlich doch sehr viel schneller umgesetzt werden konnte als ursprünglich geplant, erfreut uns ganz besonders. Insgesamt hat sich die knapp 2jährige Bauphase aber durchaus gelohnt, denn nunmehr verbindet eine attraktiv gestaltete und erfreulich gut ausgeleuchtete Straße den Ortsteil Krusenbusch mit der Bremer Heerstraße in Osternburg. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass während des gesamten Baubetriebes die Befahrbarkeit für Radfahrer aufrecht erhalten wurde. Für die ausführenden Firmen war das sicherlich nicht immer einfach, aber die sehr exponierte Lage unseres Ortsteil erforderte solch eine Maßnahme.

An dieser Stelle möchten wir deshalb nochmals allen Verantwortlichen im Rat und der Verwaltung sowie den beauftragten Firmen herzlich danken.

Bürgerverein Krusenbusch "zum Anfassen"

Beim Schulfest in unserer Grundschule am Samstag den 09.Juni beteiligt sich der BV mit einem Infostand. Neben Informationen zu aktuellen Themen (z.B. Fußgängertunnel, große Bahnquerung) gibt es ausreichend Gelegenheit für Anregungen, Fragen und Diskussionen. Wir freuen uns auf rege Ansprache.

Bahnverkehrsbelastung im südlichen Stadtgebiet ?!

Am Dienstag den 15. Mai fand im Schulzentrum Kreyenbrück eine der Stadtteilkonferenzen zum Thema "Bahnbelastung in Stadtgebiet von Oldenburg" statt. Diese Veranstaltung war mit 35 Teilnehmern vergleichsweise schwach besucht, was wohl der voraussichtlich geringen Zusatzbelastung der Bahnstrecke nach Osnabrück zuzuschreiben ist. Inhaltlich wurde an diesem Abend überwiegend die Gesamtproblematik des verstärkten Güterverkehrs infolge des JadeWeserPorts erläutert: In den Planfeststellungsbeschlüssen 1 und 2 wurde für den Bereich Varel bis Rastede ein zweispuriger Ausbau sowie Elektrifizierung vorgenommen. Insofern ist eine Kapazitätserhöhung auf der Strecke durch Oldenburg zu erwarten; die Stadt Oldenburg hat dagegen Klage erhoben. Zwischenzeitlich wurde seitens der Bahn für das nördliche Stadtgebiet "passiver Schallschutz" (also Schallschutzfenster etc) als Vergleichsvorschlag angeboten, die die bestehenden Klagebefugnisse aber nicht einschränken sollen. Der Verkehrsausschuss prüft aktuell diesen Sachverhalt. Problem ist und bleibt aber der südliche Bereich der Oldenburger Bahnstrecke, für den kein Planfeststellungsverfahren erforderlich ist und insofern die gesetzliche Lärmschutzvorsorge nicht greift. Die Beeinträchtigung des Stadtgebietes werden aber nicht nur durch Lärm, sondern auch durch die Anzahl der zu erwartenden Züge (ca. 85 Güterzüge vorwiegend nachts) mit entsprechenden Verkehrsbehinderungen verursacht. Insofern werden aktuell verschiedene Trassen parallel zur der A29 als große Umgehungslösungen diskutiert, die allenfalls südlich von Krusenbusch auf die "Osnabrücker Strecke" treffen können. D.h. für die "Osnabrücker-Strecke" entlang von Krusenbusch wird nach wie vor kein relevanter Mehrverkehr prognostiziert, weil die Strecke nur eingleisig ist und keine 700m langen Züge aufnehmen kann. Die Bahn macht diesbezüglich allerdings keine verbindlichen Zusagen, sodass wir für diesen Bahnstreckenabschnitt weiterhin sensibel bleiben müssen.

Derzeitige Bahnumgehungsvorschläge im Stadtsüden (Quelle: www.Stadt Oldenburg.de, Auszug aus "Studie zur Kostenschätzung ")

Die nächste öffentliche Bürgervereinssitzung findet am Montag den 11. Juni um 20 Uhr im Vereinsheim auf dem KSV-Sportplatz statt. Alle interessierten MitbürgerInnen sind herzlichst willkommen.


Wolfgang Briem, Schriftführer